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Abnehmen beginnt im Geist durch "Loslassen"

Abnehmen beginnt im Kopf
Abnehmen Foto: KNA Pharmazeutische-Zeitung.de

Wir haben Frühling! Für die meisten, nicht Heuschnupfen geplagten Zeitgenossen, eine Phase des Hochgefühls. Endlich wieder mehr die Sonne, die Natur genießen können. Sich an der Vielfalt der blühenden Sträucher, Bäume und Blumen erfreuen.

Wenn sich da nicht schon dieser kleine, leichte Anflug von Nervosität innerlich breit machen würde. Das sichere Gefühl, dass der Sommer und damit die Badezeit bedenklich näher rücken.

Damit verbunden natürlich unweigerlich die über den Winter wohlweislich verdrängte Frage nach der Bikinifigur.

Körperlich & geistig „entmüllen“

Wie ich schon in einem der letzten Artikel „Frühlingszeit – Leberzeit“ erwähnte, ist der Frühling prädestiniert dafür, den Körper zu entschlacken und von angesammelten Stoffwechseltoxinen zu befreien.

Dafür stehen uns vielzählige Rezepturen, Mittelchen, allen voran die Bitterstoff-Kuren mit Bittersegen® oder Schwedenkräuter zur Verfügung. Diese sind hervorragend dafür geeignet, die Stoffwechselvorgänge anzukurbeln, die Basen liebenden Stoffwechselorgane wie Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse zu Höchstleistungen anzuregen.

Die Fettreserven schmelzen allein dadurch schon fast „wie von selbst“ und übermäßig eingelagertes Wasser wird ausgeschieden.

 

Jeder kennt diese Art Frühjahrsputz für den Körper. Es geht dabei immer um das Thema: Ausleiten, Entschlacken, Entgiften, ganz einfach „Körpermüll“ loswerden. Loszulassen, was unserem Organismus nicht gut tut, ihn auf Dauer belastet und schwächt.

Eine Geistige Gesetzmäßigkeit: Energie folgt der Aufmerksamkeit

In Hinblick auf die körperliche Ebene haben die meisten von uns keinerlei Probleme damit, diese Zusammenhänge zu verstehen und zu akzeptieren.

 

Spannend wird es, wenn wir dieses „Loslassen“ auf die geistige Ebene hin ausdehnen.

Gehören Sie zu der Gruppe von Menschen, die zwanghaft versuchen, dauerhaft abzunehmen, quasi zu den „Dauer-Diätlern“? Gehören Sie zur Rasse der „Erbsen-…ähmm, pardon, ich meine natürlich „Kalorienzähler“?

 

Eine ehrlich gemeinte Frage: „Wie oft kreisen Ihre Gedanken den lieben langen Tag um das Thema Essen, Gewicht und Abnehmen?“ „Können Sie Mahlzeiten einfach so genießen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu bekommen, wenn Sie mal ein Kartöffelchen oder eine halbe Banane mehr zu sich nehmen?“

 

Es existiert eine geistige Gesetzmäßigkeit, die da lautet: „Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.“

Diese Aussage geht auf Émile Coué (26.2.1857 in Troyes, Frankreich † 2.7.1926 in Nancy), einem französischen Apotheker und Autor sowie Begründer der modernen, bewussten Autosuggestion, zurück.

Das bedeutet konkret: Das, worauf wir unseren Fokus lenken, wird verstärkt, nimmt zu. Mit der Fokussierung geht gleichzeitig auch eine Fixierung einher, d.h. wir klammern, binden uns an etwas.

Interessante Anekdote aus meinem Leben zum Thema "Abnehmen"

Während meiner Kinder- und Jugendzeit war ich durchwegs schlank, durchsetzt von ein paar „pummeligeren“ Phasen. Mein Körpergewicht bewegte sich stets in einem eng begrenzten Raster von mehr oder weniger 1 bis 3 kg Schwankungsbreite. Nie verschwendete ich einen Gedanken an eine Diät oder dachte daran, abnehmen zu müssen.

 

Bis der Tag kam, an dem ich meine Reise in die USA als „au-pair“ antrat.

Die „Vorzüge“ des amerikanischen fastfood gingen auch an mir nicht spurlos vorüber. So geschah es, dass ich innerhalb von wenigen Monaten – peanut-butter /-cookies, pecan-pies, apple-cinnamon-muffins o.ä. „sei Dank“ - um ca. 6-7 kg an Körpermasse zulegte.

Wohlgefühl sieht anders aus! Ich fühlte mich tatsächlich extrem unwohl in meiner Haut: aufgeschwemmt, unansehnlich…das war nicht ICH!

 

Getrieben von der Angst, meine Freunde und Familie würden mich bei meiner Rückkehr nach Deutschland nicht wiedererkennen, unterwarf ich mich kurzerhand einer mehrwöchigen Saftfastenkur. Es war leidvoll, aber die Pfunde purzelten tatsächlich.:-) So kam ich rank und schlank in München an.

 

Der Jo-jo-Effekt ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Schon bald verfiel ich meinen alten „US-Essgewohnheiten“, was sich prompt nachteilig auf der Waage bemerkbar machte.

Der Teufelskreis schien undurchtrennbar zu sein. Ich erinnere mich nur ungern an die diversen „Essensgelage“ mit meiner Schwester. Kaum vom Einkauf zurückgekehrt, fielen wir über die Leckereien her, stopften uns damit voll bis uns schlecht davon wurde. Die Reue folgte auf den Fuß…

 

Niemals vergessen werde ich das damals zwanghafte, unaufhörliche Gedankenkreisen um‘s Essen. Ich wollte da raus aus dem Schlamassel, aber ich konnte nicht anders, als ständig an Essen und mein ungeliebtes Gewicht zu denken! Es war fast so, als würde mein Leben nur noch von Nahrungsaufnahme und Gewichtskontrolle bestimmt. Fatal! Ich konnte den Gedanken daran einfach nicht loslassen… meine Fixierung funktionierte einwandfrei! No way, meine angefutterten Kilos loszuwerden.

 

Ich verstand damals sehr gut, wie Menschen sich fühlen müssen, die verzweifelt versuchen, abzunehmen und dabei immer frustrierter werden, da ein dauerhafter Erfolg ausbleibt.

 

Um das Ganze abzukürzen: Mir ist es gelungen, aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Mittlerweile liegt das fast 30 Jahre zurück!

 

Wie habe ich das geschafft?

Nun, ich hatte damals eine Kosmetikausbildung begonnen. Das Lernen und der Fokus auf diese neue Tätigkeit hatten mich so von meinen Essens-Gedanken abgelenkt, dass sich mein Gewicht ganz ohne mein Zutun regulierte und ich zu meinem „Wohlfühlgewicht“ zurückkehrte.

Im Gegensatz dazu schaffte ich es während meiner „Essens-Hochphase“, selbst unter Anstrengung (d.h. Diät-Tag usw.), nur wenige 100g bis zu 1kg abzunehmen, die aber wirklich nicht ins Gewicht fielen.

Den Teufelskreis durchbrechen - raus aus dem Diät-Wahnsinn!

Ich möchte damit nicht in Abrede stellen, dass bei starkem und krankhaftem Übergewicht eine gewisse Essenkontrolle von Nöten ist, um langfristig Gewicht zu verlieren.

Jedoch bin ich überzeugt davon, dass überzogenes Diät-Verhalten, Kalorienzählen eine Fixierung auf das Thema „Essen und Gewicht“ aufrecht erhält und eine Gewichtsabnahme erschwert.

 

Vergleichbar mit Kranken, die sich ausschließlich mit ihrem Kranksein beschäftigen. Wie soll man da bitte gesund werden? Der Fokus sollte vielmehr auf das Gesunde, Schöne gerichtet werden, auf das, was ich erreichen will!

 

Deshalb mein Ratschlag: Nehmen Sie Übergewicht bzw. Abnehmen ernst, aber übertreiben Sie es nicht damit.

Ihr Gewicht bzw. der Fokus darauf sollte nicht zu Ihrem Lebensmittelpunkt avancieren!

Konzentrieren Sie sich auf Dinge, die Ihnen Spaß machen, Ihre Begeisterung wecken. Sie werden sehen, wie sehr Sie dadurch abgelenkt werden, weg vom täglichen „Diät-Wahn“. Sie halten Ihre unliebsamen Pfunde nicht weiter durch die Konzentration und Fixierung darauf fest. Lassen Sie geistig los und Ihr Körper wird es Ihnen gleichtun und die Pfunde „wie von selbst“ purzeln lassen… :-)