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Tragant-Wurzel: Hilfe bei Heuschnupfen, Hausstaubmilben, Tierhaarallergien & Co.

Astragalus membranaceus, Huang Qi
Quelle: www.chineseherbalsoups.com

Seit über 5000 Jahren  wird in Asien die Pflanze ‚Astragalus membranaceus‘ zu Heilzwecken genutzt. Das Kraut ist in China auch unter der Bezeichnung ‚Huangqi‘, was so viel wie „gelber Atem oder Lebenskraft“ bedeutet, bekannt.

Angewendet wird es in erster Linie zur Stärkung des Immunsystems, der Abwehrkräfte gegen Keime aller Art, insbesondere bei chronischen Atemwegserkrankungen, sowie als Tonikum.

 

Insofern wundert es nicht, dass die Pflanze zu den Allroundtalenten in der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) zählt.

 

Hier eine Auswahl seiner hervorstechendsten Wirkungen

  • stärkt das Immunsystem
  • hilfreich bei Allergien (Heuschnupfen, Hausstaubmilben, Tierhaare…)
  • besitzt antivirale Eigenschaften (Einsatz z.B. auch bei AIDS)
  • entzündungshemmende Wirkung, v.a. bei Nierenentzündung
  • wirkt als Diuretikum
  • verbessert die Eigenschaften des Herzmuskels
  • Verwendung bei Lebertoxizität
  • hilfreich bei einer Reihe von Krebserkrankungen
  • erleichtert die Nebenwirkungen der Chemotherapie und verstärkt ihre Wirkung
  • verbessert den Stoffwechsel
  • reduziert die Magensäure
  • erhöht die Aktivität der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und der Samenzellen um 146%
  • Einsatz bei Unfruchtbarkeit
  • erhöht die Ausdauer, wirkt als Tonikum
  • hat verjüngende Eigenschaften

Hilfe bei Heuschnupfen und Allergien

Wertvolle Inhaltsstoffe

Die Heilpflanze wurde auf ihre Inhaltsstoffe hin ausreichend untersucht und offenbart eine wahre Goldgrube positiver Wirkmechanismen:

 

Polysaccharide  werden auch Glykane genannt und haben eine besondere Bedeutung für das Immunsystem. Diese wirken im Körper immunstärkend und immunmodulierend.

Spezifische Beta-Glucane regen das Immunsystem an, so dass Immunreaktionen provoziert und trainiert werden. Das Immunsystem wird sozusagen bestens auf schnelle und wirksame Immunantworten getrimmt. Das Immunsystem wird dadurch nicht nur gestärkt, sondern auch in eine bestimmte Richtung moduliert, quasi neu einjustiert.

Überschießende allergische Reaktionen und Autoimmunreaktionen können eingedämmt und verbessert werden. Das macht die Polysaccharide so interessant im Kampf gegen Heuschnupfen und Allergien vom Soforttyp (Hausstaubmilben, Tierhaare…)

 

Der Extrakt greift in den allergischen Prozess ein, indem er die überschießende TH2-Immunantwort zugunsten der TH1-Helferzellen in Schach hält. Dadurch erhöht sich die natürliche IgG-Antikörperbildung, während zugleich die Histaminproduktion gedrosselt wird.

 

Patienten, die unter Heuschnupfen (Pollinosis, allergische Rhinitis) leiden, wird empfohlen, den Extrakt bereits 4-6 Wochen vor Beginn der alljährlichen Hochsaison einzunehmen. Bewährt hat sich das im Handel befindliche Präparat Lectranal® (Allvent®).

 

Positiv zu werten ist, dass der Extrakt keine unerwünschten Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen, Benommenheit, Schläfrigkeit, Müdigkeit oder Mundtrockenheit, wie bei den herkömmlichen, chemisch definierten, Antihistaminika hervorruft.

Auch wurden keine Wechselwirkungen mit Medikamenten oder Alkohol beobachtet.

 

Triterpensaponine wirken entzündungshemmend, antiasthmatisch und immunregulierend.

Isoflavone haben eine antioxidative Wirkung, fördern den Zellschutz und stärken das Immunsystem.

Wertvolles Energie-Tonikum und Kräftigungsmittel

Die Tragant-Wurzel wird seit Jahrtausenden in der chinesischen Heilkunde nicht nur zur Steigerung der Abwehrkräfte eingesetzt, sondern hat sich auch bestens als Tonikum bewährt.

 

Oft klagen Patienten nach längerem Krankheitsstand über Erschöpfung. Die Genesung zieht sich in die Länge, gerade bei älteren Patienten.

 

Hier kann Astragalus membranaceus helfen, wieder schneller auf die Beine zu kommen.

Einsatzgebiete sind hier dementsprechend auch das chronische Müdigkeitssyndrom (CFS – Chronic fatigue syndrome) bis hin zum Burnout.

Astragalus membranaceus - das Verjüngungs-"Elixier"

Harvard-Forschern, die eigentlich nur den Alterungsprozess von Mäusen verlangsamen wollten, gelang es, diesen Prozess nicht nur zu verlangsamen, sondern sogar umzukehren!

 

Ronald DePinho von der Harvard University äußerte sich dazu in der Fachzeitschrift „Nature“:

„Wir beobachteten nicht einfach eine Verlangsamung oder ein Stopp des Alterungsprozesses. Wir sahen eine deutliche Umkehr – und die war in der Tat unerwartet“.

 

Die Wissenschaftler züchteten Mäuse, denen das „Unsterblichkeits“-Enzym Telomerase fehlte. Dieser Umstand führte dazu, dass die Mäuse vorzeitig alterten.

Im umgekehrten Fall gelang es den Forschern, dieses Enzym durch Injektionen zu reaktivieren. Dadurch wurde beschädigtes Gewebe repariert und der Alterungsprozess kehrte sich ins Gegenteil.

 

„Nach einem Monat waren die stark gealterten Mäuse gesundheitlich wiederhergestellt, sogar in ihrem Gehirn wuchsen neue Nervenzellen“, berichtete Ronald DePinho. Das ist mehr als beachtlich!

 

Entscheidenden Einfluss bzgl. des Alterns hat die Telomer-Länge. Bei jeder Zellteilung verkürzt sich das Ende des Chromosoms (Telomer). Fügt man nun das Enzym Telomerase hinzu, vervollständigt sich das Telomer wieder.

 

Zwar ist dieses wertvolle Enzym natürlicherweise in jeder menschlichen Zelle vorhanden, aber es bleibt ungenutzt. Lediglich die Stamm-/Keimzellen sowie die Krebszellen haben das Vermögen, sich unendlich zu teilen.

 

Bestimmte Telomerase-Aktivatoren aus der Astragalus-Wurzel, so z.B. Astragaloside IV und Cycloastragenol besitzen die erstaunliche Fähigkeit, auch in den normalen Körperzellen das Gen und damit die Telomerase zu aktivieren, damit die Telomere vor Verkürzung zu schützen und sogar die Telomerverlängerung einzuleiten.

 

Vorsicht ist dennoch geboten!

Mäuse produzieren Zeit ihres Lebens das Telomerase-Enzym. Beim erwachsenen Menschen ist dieses Enzym jedoch inaktiv. Aus gutem Grund. Denn dadurch wird unkontrolliertes Zellwachstum, d.h. auch mögliches Krebswachstum, verhindert.

 

Zudem benötigt man, um auf die empfohlene Tagesration von Atragalosiden IV zu kommen, in etwa 30-60g Astragalus membranaceus, da die Astragaloside IV und Cycloastragenol nur spurenweise in der Pflanze zu finden sind. Eine Menge, die kaum zu schaffen ist.

 

Also: bleiben wir (vorerst) auf dem Boden der Tatsachen und freuen uns über den vielfältigen Nutzen, der uns auf jeden Fall hinsichtlich der Allergien und als Stärkungsmittel erwächst.