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Was Leber und Schilddrüse miteinander zu tun haben – und warum Hashimoto mehr ist als ein Schilddrüsenproblem

Stell dir vor, du hast ständig kalte Füße, bist müde, gereizt, dein Gewicht macht, was es will – und alle sagen: „Das ist halt die Schilddrüse.“
Aber was wäre, wenn das nur die halbe Wahrheit ist?

Denn wenn wir ehrlich sind: Die Schulmedizin liebt es manchmal, einzelne Organe auf die Anklagebank zu setzen – statt das ganze System zu befragen. Aber der Körper funktioniert eben nicht wie eine Werkstatt, wo man nur die Zündkerzen tauscht und dann ist gut. Die Schilddrüse ruft nicht ohne Grund um Hilfe – und oft flüstert die Leber dabei mit.

In diesem Artikel nehme ich dich mit auf eine Reise durch deinen inneren Hormon-Dschungel – mit Stopps bei westlichem Faktenwissen, östlicher Weisheit und ein paar ziemlich ehrlichen Aha-Momenten. Keine Angst, es gibt auch praktische Tipps – ganz ohne Dogma, aber mit viel Herz.

Die Leber – unterschätzt, aber hormonell hochaktiv

Die Leber ist nicht nur das Organ, das du mit dem letzten Gläschen Wein gequält hast. Sie ist ein echtes Multitalent und im Hormonorchester mindestens die Erste Geige. Sie:

  • wandelt das Schilddrüsenhormon T4 in das aktive T3 um – das macht dich wach, warm und handlungsfähig

  • hilft beim Abbau von überschüssigen Hormonen und Stressbotenstoffen

  • reguliert indirekt, wie viel Energie du hast – oder eben nicht

➡️ Wenn sie überfordert ist – durch Medikamente, Alkohol, Umweltgifte, Dauerstress oder eine geschwächte Verdauung – dann läuft der Motor nicht mehr rund. Und das fühlt sich oft genau wie eine Schilddrüsenunterfunktion an, obwohl die Laborwerte vielleicht noch gar nicht auffällig sind.
Willkommen in der Grauzone, in der viele Hashimoto-Patienten lange ausharren müssen.

Hashimoto: Entgleistes Immunsystem oder chronisch überforderte Entgiftung?

Hashimoto ist nicht einfach nur eine „Schilddrüsensache“. Es ist eine Autoimmunerkrankung – dein Immunsystem schießt übers Ziel hinaus und attackiert dein eigenes Gewebe. Aber warum tut es das?

Ein Teil der Antwort liegt im Darm – und, du ahnst es, in der Leber. Wenn die Darmbarriere durchlässig wird (Stichwort „Leaky Gut“), gelangen unverdautes Zeug, Toxine und Entzündungsstoffe ins Blut. Die Leber soll das alles wegräumen – aber irgendwann sagt sie: „Sorry, ich kann nicht mehr.“

 

👆 Und jetzt kommt die spannende Frage: Warum wird der Darm überhaupt so empfindlich?

Hier kommt die TCM ins Spiel – die spricht bei solchen Fällen gern von einer Milz-Qi-Schwäche. Und was schwächt dein Milz-Qi?

  • Dauerstress (ja, du darfst dich angesprochen fühlen)

  • zu viel Kaltes (z. B. Joghurt, Smoothies, Rohkostsalate)

  • zu wenig Rhythmus und Wärme im Alltag

➡️ Das alles schwächt die Mitte. Der Körper kann Nahrung nicht mehr sauber verarbeiten, es entsteht Feuchtigkeit und die Darmbarriere leidet.
Folge: Unverträglichkeiten – die aber eigentlich nur ein SOS-Ruf deiner Verdauungskraft sind.

Also: Nicht gleich dem Gluten die Schuld geben. Frag erst mal deine Milz, wie’s ihr geht.

Ganzheitliche Sicht: TCM & westliches Wissen kombinieren

In der TCM ist die Leber kein stiller Arbeiter, sondern ein General mit Hang zur Kontrolle. Sie soll dafür sorgen, dass das Qi frei fließen kann. Wenn’s staut, wird’s unangenehm:

  • Frust, Groll, Reizbarkeit

  • PMS, Zykluschaos

  • Verdauungsschwankungen

  • „Kloß im Hals“-Gefühl (TCM kennt das!)

Und da die Schilddrüse energetisch mit Leber, Milz und Nieren zusammenhängt, ist klar: Wenn der General spinnt, leidet auch die Hormonfeinjustierung.

Bei Hashimoto sehen wir oft:

  • Leber-Qi-Stagnation → innere Hitze → Yin-Mangel

  • Milz-Qi-SchwächeSchleim, Müdigkeit, Kältegefühl

  • Nieren-Yang-Mangelchronische Erschöpfung, Libidoverlust, frierende Füßeyou name it

Und jetzt der Clou: In der TCM setzt man nicht einfach ein Symptompflaster auf.
Man stärkt die Mitte, bewegt das Leber-Qi, wärmt das Yang und kühlt ggf. die Hitze – je nach Typ. So kommt wieder Balance in den Laden.

5 ganzheitliche Tipps, wenn du Hashimoto hast (oder vermutest):

  1. Leber entlasten: Bitterstoffe (Löwenzahn, Artischocke), warme-Zitronenwasser-Routine, kein Alkohol.
    👉 Deine Leber wird’s dir danken.
  2. Darm mitdenken: fermentierte Lebensmittel, keine industrielle Milch, kein tägliches Weizenbrot.
    👉 Du bist, was du verdaust.
  3. Warm essen: besonders morgens. Denk an Reissuppe, Hirseporridge mit Zimt statt kaltem Müsli mit Banane.
  4. Emotionen rauslassen: Journaling, Akupressur (z. B. Leber 3), freie Bewegung.
    👉 Deine Leber liebt Flow.
  5. Rhythmus statt Chaos: regelmäßig essen, früher ins Bett, öfter mal „Nein“ sagen –
    👉 das ist keine Schwäche, das ist Qi-Schutz.

Fazit: Die Schilddrüse ist nicht die Täterin – sie ist das Symptom

Wenn du Hashimoto oder eine Schilddrüsenunterfunktion hast, dann schau bitte weiter als bis zum TSH-Wert. Deine Leber, dein Darm, deine Emotionen – sie alle tanzen mit.
Und wenn einer aus dem Takt ist, stolpert der ganze Chor.

➡️ Heilung ist kein Schnellwaschgang. Aber sie beginnt dort, wo du hinschaust – nicht nur auf die Symptome, sondern auf den Menschen dahinter.

Du bist hier gefragt... ganz persönlich DU!

Wo anfangen bei Hashimoto? Dein erster Schritt!

Ich weiß – das klingt alles nach einem riesigen Hormon-Labyrinth.
Leber, Milz, Darm, Schilddrüse, Emotionen... puh!


Aber bitte keine Panik. Du musst nicht alles auf einmal anpacken.

👉 Beginne bei deiner Mitte – also deiner Verdauung und Ernährung.
Denn wenn die Milz (aus Sicht der TCM) wieder Kraft hat, kann auch die Leber besser arbeiten.
Und eine gesunde Leber entlastet wiederum die Schilddrüse.

 

Mein Tipp für den ersten Schritt:

Iss morgens warm, regelmäßig & bekömmlich.
Zum Beispiel: Reissuppe, Hirseporridge, Haferflocken mit gekochtem Apfel und Zimt.
Und: Kein Joghurt, kein Müsli, kein (kalter) Kaffee – nicht jetzt!

 

Wenn du das 7–10 Tage machst, spürst du oft schon mehr Energie, weniger Blähbauch und einen klareren Kopf.
Das ist dein Startpunkt. Und von dort geht’s weiter – Schritt für Schritt.

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