Kreativität verbinden wir meist mit Kunst, in erster Linie der bildenden (Malerei, Bildhauerei...), darstellenden Kunst (Theater, Tanz) und Musik.
Der Begriff Kreativität hat seinen Ursprung im lateinischen Wort "creare" und bedeutet soviel wie "schöpfen, erschaffen, herstellen".
Viele Menschen behaupten von sich, sie seien nicht kreativ und berufen sich dabei auf o.g. herkömmliche Vorstellungen im Sinne von Kunst.
In der Tat gibt es aber 1001 Möglichkeiten, kreativ zu sein:
Wir müssen nicht ein Picasso, Leonardo da Vinci, Beethoven oder Mozart sein. Wenn wir uns alleine unseren Alltag vergegenwärtigen, entdecken wir eine ganze Reihe "einfallsreicher" Momente, die wir spontan gar nicht mit Kreativität in Verbindung bringen würden:
Wenn wir uns selbst beobachten, werden wir uns an unzählige Situationen erinnern, in denen unsere Kreativität gefragt war und fortwährend ist.
Jeder Mensch ist schöpferisch veranlagt und jeder auf seine eigene Weise verschieden.
Schöpferisch sein heißt, etwas aus sich selbst heraus zu tun. Dabei geht der Schöpferkraft die Idee, Vision voraus. Möchte ich etwas erschaffen, mache ich mir zuvor ein "geistiges Bild" davon. Wenn ich ein Haus umbauen möchte, entwerfe ich zuvor Pläne, bringe Ideen ein, wie das Haus letztendlich aussehen soll.
Die Umsetzung meiner Idee ist dann der eigentliche schöpferische Akt, d.h. ich komme ins Tun, ich handle, entwerfe Skizzen meines Vorhabens, suche nach geeigneten Materialien etc.
Der ungarische Psychologe Mihály Csíkszentmihályi hat viele Jahre geforscht und die Entdeckung gemacht, dass Menschen dann größtes Glück und Freude empfinden, wenn sie einer kreativen Tätigkeit nachgehen.
Im kreativen Schaffen bringen wir unser innerstes Selbst zum Ausdruck. Wir setzen etwas um, was UNS, NUR UNS ausmacht, was uns eigen ist. Während dieses Schöpfungsprozesses merken wir oftmals nicht einmal, wie die Zeit vergeht; sie spielt in diesem Moment auch keine Rolle. Wir sind ganz versunken in unserem Tun, konzentriert, blenden komplett die Außenwelt aus. Keine quälenden Sorgen wegen Job, Partnerschaftsanliegen, alltäglichem Kleinkram...
Menschen, die unter burn-out leiden oder generell von ihren täglichen Pflichten, beruflichen Anforderungen erschöpft, ausgelaugt sind, blühen regelrecht auf, wenn sie einer kreativen Tätigkeit nachgehen, die ihnen entspricht. In dieser Phase gibt es kein Empfinden von burn-out oder Erschöpfung.
Kreativ sein bedeutet, seine eigenen Energiereserven wieder auffüllen, Kräfte tanken.
Denn wenn ich ausgebrannt bin, muss ich auch einmal "gebrannt" haben. Und was hält das Feuer am brennen? Das Holz, im übertragenen Sinn ist es der GEIST, unsere Be-GEIST-erung für etwas! Wir werden quasi vom Schöpfer-Geist in uns erfüllt.
Wenn wir Pläne für unsere Zukunft schmieden, unser Leben auf etwas Positives, Erfüllendes hin ausrichten, wir träumen können und ins TUN kommen, erfüllt uns dies mit Freude, Glück und größter Zufriedenheit.
Denn es entspricht unserem innersten Bedürfnis, unserem Selbst Ausdruck zu verschaffen, etwas ganz und gar EIGENES zum Leben zu erwecken.
EINE EINFACHE WAHRHEIT LAUTET: